Auch das sich nun zu Ende neigende Jahr 2023 war leider von Berichten über Kriege und Terroranschläge geprägt. Deswegen möchte ich Sie im Dezember noch einmal darum bitten, für den Frieden in der Welt zu beten. Im Advent bereiten wir uns auf Weihnachten vor und versuchen uns, in die Israeliten vor der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus hineinzuversetzen. Sie haben den Messias mit großer Sehnsucht erwartet. Der Prophet Isaias, der dessen Ankunft im Voraus verkündete, nennt ihn unter anderem auch den „Fürst des Friedens“ (Is 9,5). Nach seiner Auferstehung grüßte Jesus seine Jünger mit den Worten „Der Friede sei mit euch“, denn er hat durch sein Erlösungswerk der Welt den Frieden gebracht. Natürlich ist damit in erster Linie der Friede mit Gott gemeint, den wir durch den Gnadenstand erlangen. Und trotzdem ist auch der Friede auf dieser Welt für uns gläubige Christen ganz besonders wichtig, weil Zorn und Hass Sünden sind und dem Frieden entgegenstehen. Der Katechismus lehrt uns, dass der Friede auf dieser Welt „Abbild und Frucht des Friedens Christi ist. Durch sein am Kreuz vergossenes Blut hat er „in seiner Person die Feindschaft getötet“, die Menschen mit Gott versöhnt und seine Kirche zum Sakrament der Einheit des Menschengeschlechts und dessen Vereinigung mit Gott gemacht. „Er ist unser Friede“ (Eph 2,14) und er preist diejenigen „selig, die Frieden stiften“ (KKK 2305). So wollen wir jeden Tag von neuem den Herrn im Gebet ganz innig um den Frieden auf der ganzen Welt bitten. Im Gebet verbunden, Ihr Pater Gerald Gesch FSSP